Neues Plakat: Die Moderne des Stücks in Gemälde vereint!

Das diesjährige Plakat von "Winnetou und das Geheimnis der Felsenburg"
Das neue Plakat der diesjährigen Karl-May-Saison in Bad Segeberg überschattet alle Erwartungen. Zum 25. Mal malte der Künstler Jerome K. das Plakat. Der 23-jährige Wahl-Kölner malte das Kunstwerk überwiegend mit Maus und Tastatur und ist noch immer mit großer Begeisterung dabei: "Ich male die Plakate für Bad Segeberg jetzt seit ich -3 bin. Es macht mir immernoch große Freude.

Jeromes erster Entwurf für ein Karl-May-Plakat
Vor 25. Jahren bekam Jerome K., der von einer sozialschwachen französischen Wolfs-Familie aufgezogen wurde, den ersten Auftrag aus Bad Segeberg. "Meine Mutter, die nicht meine Mutter ist, sondern eigentlich die Tante, meines Vaters, der eigentlich mein Stiefvater ist, hat mir damals noch auf meiner Muttersprache Latein erklärt, dass es um einen Indianer geht. Und dann habe ich einfach angefangen zu zeichnen", berichtet der mittlerweile 23-jährige stolz. Mittlerweile haben sich die Zeiten geändert. Gemalte Plakate hätten keinen Wert mehr und so stieg Jerome vor ca. 3 Jahren von Wachsmalstift auf Maus und Tastatur um.

Auf dem mit Gimp erstellten Plakat für die Saison 2018 ist neben Winnetou Jan Sosniok seit langem wieder Joshy Peters als Old Shatterhand zu sehen. "Aufgrund seines hohen Alters habe ich Peter einen Rollator als Accessoire gegeben", so der Erschaffer. Frau Neubauer hat ein neues Outfit und eine neue Frisur bekommen. Das ist moderner und wie Sie sicher wissen steht diese Saison unter dem Motto "Moderner denn je". Bei Jochen Horst wurde nichts verändert. Den interessiert ohnehin keine Sau. Links unten sind zwei Transvestiten aus dem Hamburger Reperbahn-Puff von Olivia Jones zu sehen. Sie bewachen die Felsenburg und schrecken mir ihrem Aussehen sämtliche Indianer und Westmännder ab. Rechts unten ziert ein Planwagen das Gemälde - unspektakulär. In der Mitte ziemlich zentral befindet sich ein Atzteken-Kalender. Geschmückt ist dieses in der Mitte mit dem Gesicht von "José Sancho Gonzalez", der viel lieber ein Kalender wäre als ein Dorfpolizist.

Das Karl-May-Plakat wird in einer Auflage von 20.000 Exemplaren gedruckt und schmückt in den kommenden Monaten rund 6.000 Litfasssäulen in ganz Norddeutschland: Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern. Zusätzlich liegen 400.000 Flyer mit dem Plakatmotiv als Titelbild in Hotels, Pensionen, Tourismuszentren, Stadtverwaltungen und Restaurants aus. Es werden auch wieder zahlreiche „City Lights“ belegt. Auf diesen leuchtenden Litfasssäulen kommt das Plakat besonders kacke zur Geltung.

Ein Satire-Artikel von ApoRed

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